Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

 

Internationales Treffen in Tremblay-en-France

Der Kongress von ARAC, der Organisation unserer französischen Unterstützergruppe, und die Verabschiedung ihres Präsidenten Georges Doussin in den Ruhestand waren der Anlass unserer Einladung nach Frankreich.

Georges war von Anfang an beim “Dorf der Freundschaft” engagiert; er war 1992 in Vietnam zur Grundsteinlegung dabei, gründete in Villejuif die erste französische Unterstützergruppe für das “Dorf” und war Vizepräsident unseres internationalen Komitees. Im letzten Jahr nahm Georges seinen Nachfolger Raphael Vahé mit nach Vietnam, um ihn in diese Arbeit einzuführen. So war dieser Kongress für die Teilnehmer aus den USA, aus Japan, Canada, Vietnam und Deutschland eine gute Gelegenheit, Georges “Danke” zu sagen.

Unser Arbeitstermin am Ende des Kongresses diente - neben der Klärung einiger praktischer und organisatorischer Fragen - auch der Rückbesinnung auf unsere Vision des “Dorfs der Freundschaft”: auf unsere Arbeit als Beitrag zu Heilung, Hoffung, Versöhnung und internationaler Zusammenarbeit. Die Erarbeitung einer gemeinsamen Charta ist über die konkrete Arbeit hinaus ein nächstes Ziel, um damit unserem immer größer werdenden Kreis eine gemeinsame Struktur zu geben. Unser Abschluss in Villejuif mit allen internationalen Delegierten des Kongresses und vielen Freunden der französischen Unterstützergruppe hatte solch eine warme, herzliche, völkerverbindende Atmosphäre, dass wohl uns allen an diesem Abend bewusst war, welch ein Geschenk und welch ein Reichtum unsere internationale Arbeit trotz aller Schwierigkeiten ist.