Aktuelles aus dem Dorf der Freundschaft:
Wieder ist eine Baustelle geschafft!
Die von der vietnamesischen Regierung finanzierten Neubauten |
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Vom Traum zur Wirklichkeit
20 Jahre deutscher Unterstützerverein des Dorfs der Freundschaft in Vietnam
Am 21. April diesen Jahres begingen rund 70 Personen das 20jährige Bestehen des deutschen Vereins für das Dorf der Freundschaft in Vietnam. Die Feierlichkeiten fanden in Lauffen statt, nachdem das Landratsamt Heilbronn die Räume der Kaywaldschule - dem hauptamtlichen Arbeitsplatz von Rosi Höhn-Mizo - zur Verfügung gestellt hatte. Damit schloss sich ein kleiner Kreis: Was 1992 mit sieben Personen in Mizos Wohnzimmer in Erligheim begann, wurde nun in Rosis Klassen- und Lehrerzimmer sowie in der Aula gefeiert.
Durch das zweistündige Programm führte Harry Staiger, früher Seminarleiter für Zivildienstleistende. Zahlreiche Ausstellungsexponate dokumentierten die Geschichte des Dorfes und seiner Entwicklung. Abschluss bildeten ein Empfang mit Gesprächen - und selbstverständlich ein vietnamesisches Buffett.
Bilder, Musik, Veranstaltungen, Aktivitäten und Personen aus zwei Jahrzehnten standen zuvor im Focus der Programmbeiträge. Brigitte Müller und Rosi Höhn-Mizo als zwei der sieben Vereinsgründer/innen, ließen die 20 Jahre mit Photos und Erzählungen eindrücklich Revue passieren.
Ergänzt wurde diese Präsentation durch Musikbeiträge von Heinz Gutfleisch, Birgit Grau mit Joachim Hartmann und des Besigheimer Flötenensembles. Stellvertretend für diese musikalischen Beiträge sei der dabei gespielte Beatlessong „Help“ genannt. Er steht symbolisch für den Ruf nach Hilfe, als das Projekt noch völlig in den Anfängen steckte und uns manche für ein bisschen verrückt erklärten... aber auch für alle kleinen und großen Hilfen kleiner bis älterer Menschen und deren Hilfe an vielen, vielen Stellen. Ohne die zahlreichen Aktivitäten bei Flohmärkten, (Preis-) Anträge stellen, Kirchentage, Filmproduktion, Zivi-Lehrgänge, Artikel schreiben, Logo entwickeln, Homepage aufbauen, die Gründung der George-Mizo- Stiftung und vieles andere mehr hätte aus dem Traum der 1980er Jahre über die Idee in den 1990er Jahren nie die jetzt 20jährige Realität werden können.
Zahllose Menschen haben Zeit und Geld sowie ihre Talente und Gaben eingebracht und ermöglicht, was unmöglich schien. Die Bedeutung solch persönlichen Engagements hat George Mizo in seinem Gedicht ‘Frieden heißt, dem Leben etwas geben’ zum Ausdruck gebracht. Der Text wurde von Heinz Gutfleisch sensibel und bewegend vertont und an diesem Abend vorgetragen.
Nach einem Podium mit verschiedenen Unterstützern und deren Geschichten aus diesen 20 Jahren konnten sich sowohl der Verein als auch die George-Mizo-Stiftung im Rahmen der Feierlichkeiten über einen vierstelligen Betrag von Christiane Gollwitzer aus dem Erlös des Märchenbuches freuen.
Gedacht wurde auch der aktiven Weggefährten aus den beteiligten Ländern, denen es nicht vergönnt war, diese gesamten 20 Jahre mitzuerleben. Unter ihnen ist auch er, ohne dessen Traum und Idee es nie dazu gekommen wäre: George Mizo.
Rainer Hub