Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

Szene im Dorf der Freundschaft

Liebe Freundinnen und Freunde des Dorfs der Freundschaft,

am 12.1.1992 wurde unser deutscher Verein “Dorf der Freundschaft in Vietnam e.V.” gegründet - mit sieben Menschen, die sich im Wohnzimmer der Familie Mizo zusammenfanden, um der Realisierung eines Unterstützungs- und Versöhnungsprojekts in Vietnam einen auch rechtlich fundierten Rahmen zu geben.

Jetzt - 25 Jahre später - blicken wir dankbar auf das, was daraus entstanden ist: das Dorf der Freundschaft ist ein Ort der Hilfe für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und für Kriegsveteranen mit ihren körperlichen und seelischen Verwundungen.

25 Jahre ehrenamtliche Arbeit für unseren Verein beinhaltet beides: einmal (und auch hier im Rundbrief) den Blick darauf zu richten, wie die Unterstützung des Dorfs der Freundschaft zustande kommt, aber auch - im Bericht über den stattgefundenen Workshop - welche Gedanken und Ideen uns für die Zukunft des Vereins, für eine “Verjüngung” und für neue Möglichkeiten beschäftigen.

Das Dorf der Freundschaft ist auch ein Ort der Begegnung. Direktor Tuyen schreibt in seinem Vierteljahresbericht vom 30.6.2017: “Das Dorf empfing 191 internationale Besucher und Freiwillige in 15 Gruppen aus zehn verschiedenen Nationen: Japan, Frankreich, U.S.A, Kanada, Singapur, Hong Kong, Deutschland, Finnland, Korea und Australien. Die meisten von ihnen sind Gruppen von Lehrern und Studierenden”. Die internationale Zusammenarbeit unserer Unterstützerkomitees und mit unseren Partnern in Vietnam trägt das Dorf der Freundschaft. Die engagierte Arbeit der Mitarbeitenden vor Ort wird sicher auch deutlich in unserem vis-à-vis-Interview mit einer der Hausmütter und in den Momentaufnahmen von Schwimmbad und Flutsicherung.

Im März 2018 werden wir das 20-jährige Bestehen des Dorfs der Freundschaft feiern. Die George Mizo-Stiftung wird bei diesem Anlass erstmals Stiftungserträge einsetzen - ökologisch und nachhaltig, mehr dazu auf Seite 4.

Die alltägliche internationale Zusammenarbeit per E-Mail gehört zu unserer Vereinsarbeit; umso erfreulicher ist es, dass wir uns “europäisch” einmal im Jahr mit unseren französischen “Dorfkollegen” treffen - diesmal in Karlsruhe, wo wir gemeinsam unseren internationalen Termin im März 2018 vorbereiteten, aber auch den Besuch einer vietnamesischen Delegation in Deutschland.

v.l.n.r.: Rosemarie Höhn-Mizo, Raphael Vahé, Alain Bonnet, Brigitte Müller, Martine Desmaret
v.l.n.r.: Rosemarie Höhn-Mizo, Raphael Vahé, Alain Bonnet, Brigitte Müller, Martine Desmaret

Dass Initiatoren und Wegbegleiter unserer Arbeit nicht vergessen sind, zeigt ein Besuch unseres Vorstandsmitglieds Rainer Hub am Grab unseres französischen Freundes Georges Doussin in Robion in Südfrankreich.

RainerHub am Grab von George Doussin

Rainer Hub am Grab unseres Freundes und Mitstreiters George Doussin

Ihnen allen, die Sie unseren Verein “Dorf der Freundschaft in Vietnam e.V.” unterstützen, danken wir ganz herzlich für Ihre Hilfe und wünschen Ihnen alles Gute.

Mit herzlichen Friedensgrüßen

Rosemarie Höhn-Mizo und der Vorstand des Vereins Dorf der Freundschaft in Vietnam e.V.