Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

von Timo Mugele und Marcus Niehaves

Ausgezeichnet mit der Filmschauklappe 2001
Sieger der 7. Filmschau Baden-Württemberg

Krieg und Frieden halten die Menschen in der ganzen Welt wieder in Atem. Das haben die Nachwuchsfilmer Marcus Niehaves und Timo Mugele vor drei Jahren, als die damaligen Studenten mit den Dreharbeiten anfingen, noch nicht ahnen können. In Ihrem Erstlingswerk „Das Dorf der Freundschaft” wird deutlich, was ein Krieg bedeuten kann – für Täter und Opfer.

George Mizo und das Filmteam
George Mizo

Ein Mann kämpft im Krieg und wenige Jahre später für den Frieden, er tötet und bittet dann um Verzeihung, er wird als Feind verletzt ausgeflogen und kommt als Freund wieder. Der Dokumentarfilm „Das Dorf der Freundschaft”" erzählt die Geschichte des Vietnamveteranen George Mizo, der sich, nachdem er freiwillig nach Vietnam zog, bald weigert, weiter zu kämpfen und sich gegen den Krieg ausspricht. George Mizo, der die letzten Jahre seines Lebens in Deutschland (Hofen bei Bietigheim-Bissingen) lebte, gründet 1988 das Dorf der Freundschaft in Vietnam.

In diesem Dorf wohnen 70 behinderte Kinder und 30 alte vietnamesische Veteranen - alle Opfer des Entlaubungsgiftes Agent Orange, welches die Amerikaner im Krieg über Vietnam versprühten. Der Film erzählt warum sich George Mizo seit Kriegsende für Frieden und Versöhnung einsetzt, er dokumentiert das Leben der Kinder und Alten im Dorf der Freundschaft in Vietnam und berichtet vom Besuch George Mizos in Vietnam, der vom Vietnamesischen Staat eine der höchsten Auszeichnung des kommunistischen Landes entgegen nehmen darf.

Eine Familie im Dorf
Das Dorf der Freundschaft

George Mizo starb am 18. März 2002, 34 Jahre nach seinem Kampf in Vietnam, an den Folgen dieses Krieges. Er konnte mit dem Dorf der Freundschaft vielen Opfern des amerikanischen Agent Orange Einsatzes helfen – lange Zeit auch sich selbst. In den letzten Jahren kämpfte er immer wieder ums Überleben. Diesmal verlor er diesen Kampf. George Mizo wird den vielen Menschen in Vietnam, denen er helfen konnte, seinen Freunden in der ganzen Welt und uns, die die Chance hatten, einen Film über ihn zu drehen, als beeindruckende Persönlichkeit in dankbarer Erinnerung bleiben.

Der 57 minütige Dokumentarfilm wurde bisher noch nicht im deutschen Fernsehen gezeigt.


Der Film „Das Dorf der Freundschaft” kann über folgende Quellen bezogen werden:

  • Direkt bei Framegrabber
  • Via Internet bei ONLINE FILM AG
  • Per Post bei der u.a. Adresse auf VHS für 15 EUR (+Porto) oder DVD 20 EUR (+Porto)  in deutscher oder englischer Version.

Die DVD enthält zusätzliche Szenen und Informationen über Vietnam, die Organisation, George Mizo und das Leben im Dorf.

 

Luong Im Dorf

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